Urtunte: Unterschied zwischen den Versionen
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==Historizität== | ==Historizität== | ||
Historisch ist die Existenz der Urtunte nicht belegt – doch das stört in der [[Tuntenmythologie]] niemanden. Im Gegenteil: sie ist wahr, weil sie geglaubt, weitererzählt, verehrt und karikiert wird. Die berühmte Historikerin [[Dr. Verena Breit von Flach]] argumentierte, dass die Urtunte aus der kollektiven Projektion tuntischer Sehnsüchte entstand – nach Macht, nach Sichtbarkeit, nach einem Anfang. | Historisch ist die Existenz der Urtunte nicht belegt – doch das stört in der [[:Kategorie:Tuntenmythologie|Tuntenmythologie]] niemanden. Im Gegenteil: sie ist wahr, weil sie geglaubt, weitererzählt, verehrt und karikiert wird. Die berühmte Historikerin [[Dr. Verena Breit von Flach]] argumentierte, dass die Urtunte aus der kollektiven Projektion tuntischer Sehnsüchte entstand – nach Macht, nach Sichtbarkeit, nach einem Anfang. | ||
==Religiöse Einordnung== | ==Religiöse Einordnung== | ||
In der theologischen Debatte des | In der theologischen Debatte des Tuntismus steht die Urtunte im Spannungsverhältnis zur [[Große Tunte|Großen Tunte]]. Während letztere häufig mit Licht, Erleuchtung, universeller Liebe und sublimierter [[Garstigkeit]] assoziiert wird, steht die Urtunte für Finsternis, Trieb, Stolz, Erde, Blut und Stöckelbruch. Sie ist damit keine Gegenspielerin, sondern die andere Seite derselben Paillette. | ||
Einige esoteriktuntische Schulen sehen in der Urtunte das dritte Prinzip neben [[Christine]] (Märtyrerin) und der [[Großen Tunte]] (Göttin) – das Prinzip der Anarchie. | Einige esoteriktuntische Schulen sehen in der Urtunte das dritte Prinzip neben [[Christine]] (Märtyrerin) und der [[Großen Tunte]] (Göttin) – das Prinzip der Anarchie. |