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Institut für Sexualwissenschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Institut war die erste Einrichtung für Sexualforschung weltweit und lange Zeit das einzige seiner Art. Es war zugleich wissenschaftliche Forschungsstätte, Beratungs- und Behandlungseinrichtung, Fortbildungsstätte und Archiv. Eng mit dem Institut verbunden war das bereits 1897 von Hirschfeld und anderen gegründete [[Wissenschaftlich-humanitäres Komitee|Wissenschaftlich-humanitäre Komitee]](WhK). Aus ihm sowie aus dem Institut heraus entstanden viele politische Aktionen (wie zur Abschaffung des §175).
Das Institut war die erste Einrichtung für Sexualforschung weltweit und lange Zeit das einzige seiner Art. Es war zugleich wissenschaftliche Forschungsstätte, Beratungs- und Behandlungseinrichtung, Fortbildungsstätte und Archiv. Eng mit dem Institut verbunden war das bereits 1897 von Hirschfeld und anderen gegründete [[Wissenschaftlich-humanitäres Komitee|Wissenschaftlich-humanitäre Komitee]] (WhK). Aus ihm sowie aus dem Institut heraus entstanden viele politische Aktionen (wie zur Abschaffung des §175).


Das Institut befand sich in einer dreistöckigen Villa im Bezirk Tiergarten. Auch Hirschfelds Privatwohnung befand sich in dem Gebäude.
Das Institut befand sich in einer dreistöckigen Villa im Bezirk Tiergarten. Auch Hirschfelds Privatwohnung befand sich in dem Gebäude.

Version vom 14. Mai 2025, 13:06 Uhr

Institut für Sexualwissenschaft ist von allgemeiner Relevanz und wird bei WIKIPEDIA unter dem Titel Institut für SexualwissenschaftW gepflegt.
Daher beschränkt sich der Inhalt des hiesigen Artikels auf eine Kurzbeschreibung bzw. zusätzliche Angaben von LGBT-relevantem Interesse.
 

Das Institut für Sexualwissenschaft war von 1919 bis 1933 ein privates Institut in Berlin-Tiergarten, das von Magnus Hirschfeld gegründet wurde, um wissenschaftliche Forschung zum Sexualleben zu fördern. Es war das weltweit erste Institut dieser Art und spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Homosexuellenbewegung. In der Praxis war es zudem eine Anlaufstelle für Menschen in Not und eine Beratungsstelle.

Gedenksäule für das institut für Sexualwissenschaft

Das Institut war die erste Einrichtung für Sexualforschung weltweit und lange Zeit das einzige seiner Art. Es war zugleich wissenschaftliche Forschungsstätte, Beratungs- und Behandlungseinrichtung, Fortbildungsstätte und Archiv. Eng mit dem Institut verbunden war das bereits 1897 von Hirschfeld und anderen gegründete Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK). Aus ihm sowie aus dem Institut heraus entstanden viele politische Aktionen (wie zur Abschaffung des §175).

Das Institut befand sich in einer dreistöckigen Villa im Bezirk Tiergarten. Auch Hirschfelds Privatwohnung befand sich in dem Gebäude.

Am 6. Mai 1933 wurde das Institut für Sexualwissenschaften geplündert und zerstört. Die Bibliothek des Instituts wurde zusammen mit zehntausenden Werken anderer Autoren bei der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem Opernplatz vernichtet. Am 14.6.1933 wurde das Institut auf Anordnung von Polizeipräsidenten von Levetzow offiziell geschlossen.

Als Erinnerung an das Institut wurde am 75. Gründungstag des Instituts, am 6. Juli 1994, eine Gedenksäule (nach dem Entwurf von Georg Seibert), das ‚Denkmal für das Institut für Sexualwissenschaft‘, in der Nähe des ehemaligen Standorts des Instituts am Bettina-von-Arnim-Ufer eingeweiht.

Weblinks


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Institut für Sexualwissenschaft aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.