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Tuntenministerium für Enzyklopädische Angelegenheiten (TEA)

Aus Encyclopædia Tuntonia
Logo des Tuntenministeriums für Enzyklopädische Angelegenheiten

ursprünglich: Amt zur Beaufsichtigung der Aktivitäten schäbiger Tunten, die ihr Unwesen im HomoWiki treiben – kurz: HomoWiki-Amt

Entstehung des Amtes

Zum Jahreswechsel 2011/12 kamen zahlreiche schäbige Tunten auf die "kloreiche" Idee, im HomoWiki verstärkt aktiv zu werden. Dies blieb nicht ohne Folgen: Die damalige AStA-Vorsitzende der TU Göttingen, Evita Brown, wandte sich an die Genealogiebeamtin und Rektorin Missy Onähr-Indubio, um gemeinsam die Situation zu bewerten.

Beide kamen zu dem Schluss, dass es struktureller Eingriffe bedarf. Missy richtete daraufhin im Genealogieamt das sogenannte HomoWiki-Amt ein – ein Ort der Ordnung, Disziplin und feinfühligen Zensur. Da gerade nichts Besseres greifbar war, wurde die Verantwortung kurzerhand an Evita übertragen, die sich in ihrer neuen Rolle sichtlich wohlfühlte.

Logo des alten HomoWiki-Amts

Weitere Entwicklung

Nach anfänglichem Enthusiasmus verlor Evita die Lust am Amt und übergab es an die Tunte, die am lautesten „HIER“ gerufen hatte – Brigitte Oytoy. Diese verwaltete das Amt mit großer Geste bis 2019.

Anfang 2019 beschloss Evita, das Amt kurzerhand zurückzuerobern – einfach, weil sie es konnte. Um einem möglichen Machtrausch vorzubeugen, teilte sie sich die Zuständigkeit fortan mit Dolly Bastard, einer langjährigen Mitstreiterin auf dem Feld tuntologischer Enzyklopädien. Gemeinsam schmiedeten sie Pläne zur Weiterentwicklung des Wikis – ob diese je umgesetzt wurden, darüber schweigt die Geschichtsschreibung mit hochgezogener Augenbraue. Fest steht: Beide liebten es, in biederen Klamotten im Kellerbüro zu sitzen und über sämtlichen Quatsch zu palavern.

Im Zuge zunehmender Digitalisierung der Tunte entstand 2025 schließlich die Encyclopædia Tuntonia. Damit einher ging die Umbenennung des HomoWiki-Amts in das heutige Tuntenministerium für Enzyklopädische Angelegenheiten (TEA).

Abspaltung vom Homowiki und Gründung der Encyclopædia Tuntonia

Die Encyclopædia Tuntonia wurde als unabhängiges Projekt im weiteren Umfeld queerer Netzkultur gegründet. Sie ist eine Reaktion auf die zunehmende Inaktivität und konzeptionelle Starre des ehemaligen Homowiki. Dieses war über Jahre hinweg ein wichtiges Online-Lexikon für LGBTQIA+-Begrifflichkeiten, Personen und Kulturphänomene, verlor jedoch mit der Zeit an Dynamik und Beteiligung. Technische Einschränkungen und organisatorische Hürden machten Reformversuche oft unmöglich.

Auch Evita Brown und Dolly Bastard gehörten zu den frustrierten Nutzer:innen. Sie wollten das Wiki aktiv weiterentwickeln, neue Inhalte einpflegen und auch experimentellere Formate ausprobieren – was jedoch kaum möglich war. Dabei ging es nicht um bloße Albernheit, sondern um ein queeres, spielerisches Verständnis von Wissen, das sich klassischen Lexikonkonventionen bewusst entzieht.

Gründungsidee

Die Idee zur Encyclopædia Tuntonia wurde 2023 im Umfeld der RTU Porz geboren – im Rahmen einer satirisch überhöhten "tuntisch-parlamentarischen Entscheidung" durch das neubelebte Tuntenministerium für Enzyklopädische Angelegenheiten (TEA). Seither fungiert diese Institution als redaktioneller und performativer Rahmen für ein neues enzyklopädisches Projekt.

Abgrenzung und Weiterentwicklung

Die Encyclopædia Tuntonia versteht sich nicht als Konkurrenz zum Homowiki, sondern als dessen liebevolle, aber eigenständige Weiterentwicklung.

Trotz ihres spielerischen Charakters verfolgt die Encyclopædia Tuntonia ein klares Ziel: tuntisches Wissen, das andernorts keinen Platz findet, sichtbar und zugänglich zu machen – irritierend, aber immer mit Haltung.

Aufgaben

Das Ministerium wacht über die sachgemäße und zugleich schöpferische Verwendung der Plattform. Die Minister*innen prüft Einträge mit Herz und Güte und löschen, was gequirlte Kacke ist. In Beiträgen mit schäbigem Ansatz, aber gutem Kern erkennen sie das Potenzial – entweder durch liebevolle Überarbeitung oder in Zusammenarbeit mit der ursprünglichen Autorin.

Minister*innen

  • Evita Brown – 19.01.2012 bis 08.08.2012, erneut ab 28.04.2019 – Ministerin ab 13.05.2025
  • Dolly Bastard – seit 28.04.2019 – Ministerin ab 13.05.2025

Ehemalige Beamt*innen