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Hurkutstein

Aus Encyclopædia Tuntonia
Der Hurkutstein

Der Hurkutstein ist ein 15 Meter hoher Sandsteinfelsen im Reinhäuser Wald zwischen den Ortsteilen Reinhausen und Bremke bei Göttingen, nahe der Akademie Waldschlösschen. Er gilt als mystischer Ort der Tuntenheit und ist fester Bestandteil der tuntischen Mythologie rund um das Bundestreffen.

Historische Fakten

Der Hurkutstein beherbergt eine künstlich ausgestaltete Einsiedlerhöhle in etwa drei Metern Höhe. Im Jahr 1385 errichtete Heinrich Hufnagel, ein Mönch aus dem Kloster Reinhausen, auf einem Vorplatz des Felsens eine kleine Kapelle zum Heiligen Grabe und lebte dort als Eremit. Reste von Nischen und gotischen Kreuzen zeugen bis heute von der mittelalterlichen Klause. Der Hurkutstein wurde 1936 gemeinsam mit einer dort wachsenden Eiche als Naturdenkmal ausgewiesen, jedoch 2009 aus der Liste gestrichen, nachdem die Eiche abgestorben war. Der Felsen gilt heute als bearbeitetes Kulturdenkmal.

Der Name Hurkut leitet sich von einer Sage ab: Ein Knecht namens Hurkut setzte auf Befehl des Herrn von Neuengleichen dessen Neffen im Wald aus. Jahre später beichtete er voller Reue dem Abt von Reinhausen, der ihm das Klosterleben verweigerte, aber den Rückzug in die Einsiedlerhöhle anordnete. Dort lebte Hurkut als Eremit.

Bedeutung für die Tuntenbewegung

Der Hurkutstein ist in der tuntischen Szene ein Ort der Besinnung, ein Rückzugsort vom Trubel des Bundestreffens – aber auch ein Ort mystischer Überhöhung und sagenhafter Überlieferung. Unter anderem heißt es:

  • Die große Kuhglocke, mit der das Plenum eingeläutet wird, sei aus dem Erz des Hurkutstein geschmiedet.
  • Reši von Tunt und Praxis soll auf dem Hurkutstein herbeibeschworen worden sein.
  • Manche Tunten wurden dort getauft.
  • Er gilt als geeigneter Ort, um Schaumweinsichtungen, Duttweihen oder persönliche Besinnungsmomente abzuhalten.

Legendäre Projekte

Der Hurkutstein war Kulisse einiger legendärer tuntischer Kunstprojekte: