Schangelig

schan · ge · lig Adjektiv

Eigenschaft, die ein tuntisches Wesen, einen Zustand oder eine Handlung im Zeichen der Schangeligkeit beschreibt.

schangelig ist ein Adjektiv aus der Tuntologie, das verwendet wird, um einen Zustand oder ein Verhalten zu beschreiben, das sich durch charmantes Scheitern, absurde Selbstüberschreitung oder die bewusste Missachtung ästhetischer wie gesellschaftlicher Konventionen auszeichnet.

Ein schangeliges Auftreten kann sowohl laut und dramatisch als auch leise und subtil sein. Entscheidend ist dabei nicht der Grad der äußeren Unordnung, sondern der subversive Charakter und die Garstigkeit der Performance. Ein abgebrochener Stöckel, eine verrutschte Dutte oder ein zu früh eingesetzter Lippenstift sind klassische Anzeichen für akute Schangeligkeit – sie zeugen nicht von Schwäche, sondern von authentischer Präsenz im Raum der Tuntigkeit.

Verwendung

Der Begriff wird meist liebevoll, mitunter aber auch warnend gebraucht:

• „Schätzchen, du siehst heute wieder ganz schön schangelig aus – perfekt!“
• „Das ist noch nicht schangelig genug, da geht mehr Drama.“
• „Diese Lametta-Fransen am Stirnband? Höchst schangelig. Und ein Statement.“