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Antje de Woht

Aus Encyclopædia Tuntonia
Antje de Woht
„Diva“

Wohnort: Göttingen
Gelernt bei: Niemandem...guckt sie euch an!
Beruf/Ämter: Mädchen für wirklich alles
Familienstand: Vertuntet mit Dolly Bastard-de Woht (30.11.2012)
🪞 Tuntisches und Schlösschen
Religion: Protestuntisch
👩‍👩‍👧‍👦 Genealogie
🧬 Abstammung & Familie: Mainzer Linie, OnEhrenhaft
Großmutter: Klara Fehla, Iffe Supa
🫧 Taufe
Taufdatum: Irgendwann 2007

Antje de Woht ist eine Göttinger Tunte der gehobenen Unverbindlichkeit, tragende Diva der Bochumger Linie und eine Legende auf halbvoller Batterie. Von den alten Katakomben des Schlösschens bis zu verlassenen Parkplatzrandstreifen in Portugal – Antje ist dort, wo Glitzer auf Sinnkrise trifft und das Leben dringend eine Zigarette braucht.

Frühe Jahre

Antje trat erstmals 2007 öffentlich in Erscheinung, nachdem sie von Missy Onähr-Indubio und Gitte Indubio adoptiert wurde – ein feierlicher Akt irgendwo zwischen sakraler Berufung und bierseligem Unfall. Schon früh fiel sie durch einen besonderen Blick für Ordnung, Chaos und das stilvolle Dazwischen auf. In ihrer Anfangszeit wurde sie oft als „die, die immer weiß, wo der Schlüssel liegt“ beschrieben – was in Wahrheit bedeutete, dass sie meist auf ihm saß.

Ihren ersten Auftritt hatte sie im Mai 2008 und bereits da bezauberte sie Massen, das jedoch vorhersehbar war, da ihre Mütter große Diven der Show sind. Irgendwann stellte sie und Wanda Lismus bei einem spontanen Vater*innenschaftstest im rauchenden Zelt fest, dass sie Geschwister sind und beschlossen diese Entdeckung durch eine Geschwisteradoption zu besiegeln.

Zwangsehe aus Liebe

Am 30. November 2012 kam es im Rahmen des feierlichen Abendplenums zu einer historischen Tuntenhochzeit mit der frischgeschlüpften Münchner Jungtunte Dolly Bastard-de Woht. Was zunächst wie eine tuntenpolitisch arrangierte Verbindung anmutete, entpuppte sich schnell als eine der romantischsten Zweckgemeinschaften des Jahrzehnts. Die Hochzeit – zelebriert von Bundeskoordinatorin Anna Bolikha unter dramatischem Lichterspiel – war gleichzeitig Liebesbekenntnis, Gesellschaftskritik und Schaumweinorgie.

Antje heute

Mittlerweile hat Antje das feste Mobiliar des Waldschlösschens gegen ein bewegliches Refugium auf vier Rädern eingetauscht. In liebevoller Eigenarbeit verwandelte sie ihr rollendes Heim namens Purzel in eine fahrende Wirklichkeit gewordene Tuntenfantasie. Mal in der Stadt, mal im Wald, mal dort, wo man seltene Wesen fängt – Antje lebt heute ein Leben zwischen Zaubersprüchen, Wi-Fi-Hotspots und plötzlichen Erscheinungen bei Sonnenaufgang.

Antje begegnet man nicht mehr dort, wo man sucht – sondern dort, wo es plötzlich glitzert. Und wenn es an einer Waldlichtung blinkt, könnte es sein, dass sie gerade wieder einem besonders seltenen Exemplar hinterherjagt – ob Twink oder Prosecco bleibt wie immer ihrer Interpretation überlassen.

Quellen

  • Breit von Flach/Onähr: Lexikon der Tuntologie
Die Person wurde ausgezeichnet mit dem Goldenen Stöckel