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König Ludwig II. von Bayern

Aus Encyclopædia Tuntonia

König Ludwig II. von Bayern (1845–1886) gilt in der Tuntologie als mystischer Verbündeter der frühen flamboyanten Bewegung, lange bevor Begriffe wie „queer“ oder „Fummelakademie“ überhaupt denkbar waren. In der Encyclopædia Tuntonia wird ihm ein besonders ambivalentes Verhältnis zur Welt des Glanzes und der Überzeichnung zugeschrieben.

Begegnung mit den Guglfrauen

Laut einem verschollenen Tagebuchabschnitt, bekannt als die „Notate von Glitzenthal“, begegnete der König auf einer nächtlichen Schlittenfahrt durch den verschneiten Alpengrund drei maskierten Gestalten in leuchtenden Capes. Die Begegnung sei „lautlos, aber in ihrem Echo unerträglich schön“ gewesen. Seither soll Ludwig regelmäßig verschwunden sein, um an geheimen Ritualen teilzunehmen – vermutlich Guglfrauen-Zirkeln.

Der Auftrag zum Phallus

Einige Theorien behaupten, der König ließ den Phallus Destructus heimlich als Gegengewicht zum preußischen Militarismus anfertigen – als „goldenen Spiegel des inneren Zuckerns“. Die offizielle Hofchronik spricht an dieser Stelle lediglich von „einem Objekt nicht benannter Form und eindeutiger Ausstrahlung“.

Vermächtnis

Bis heute gilt Ludwig unter Tunten als Schutzheiliger des exzessiven Innenlebens. Zahlreiche Schlosstouren werden mit einem Tuntengebet begonnen: „Oh Ludwig, der du bist in Samt – führe uns durch Fantasie zur Wahrheit.“

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