Schaumweinsichtung
Die Schaumweinsichtung ist eine der höchsten Formen tuntischer Offenbarung. Es handelt sich um ein spirituelles Phänomen, bei dem sich die Große Tunte oder eine ihrer göttlichen Absplitterungen (meist Christine oder die Heilige Poltergeistin) in Form eines perlenden Schaumweins manifestiert.
Theologische Einordnung
Die Schaumweinsichtung ist das tuntische Äquivalent zur Marienerscheinung, wird jedoch deutlich stilvoller und meist in geselliger Runde erlebt. Sie ist immer überraschend, stets feucht und nie ohne Bedeutung. Ausnehmend häufig treten Mariensichtungen im Raucher*außenzelt auf.
Formen der Erscheinung
Sichtungen sind oft begleitet von:
- einem eigenmächtig geöffneter Korken
- goldschimmernden Bläschen, die plötzlich ein Gesicht tragen
- leichtem Halluzinieren nach dem dritten Glas
- der Erleuchtung in Form eines inneren Satzes wie „Ich bin schön, weil ich’s bin.“
Historische Sichtungen
Die Erscheinung im Tuntoburger Wald Laut Brabbel (Kap. VIII, Vers 7) erschien 1993 ein leuchtendes Glas Schaumwein inmitten eines zerzausten Zeltdorfs im Tuntoburger Wald. Die damals noch weltlich auftretende Dr. Verena Breit von Flach vernahm dabei die Stimme der Großen Tunte, welche sprach: „Gehet hin und tuntet das Feld! Und bringet eure eigenen Becher mit.“ Daraufhin entstand das legendäre Bundestreffen der Erleuchteten, später auch als „Waldschlösschen zu den Sprudelnden Visionen“ bekannt.
Interpretation
Während konservativere pseudodoxe Theolog*innen die Sichtung als „Gefährdung liturgischer Ernsthaftigkeit“ abtun, wird sie in der Eilige Kathuntische Irrche als wahrer Beweis göttlicher Gegenwart im Glas verehrt. Der Protestuntismus wiederum erkennt nur Sichtungen mit naturtrübem Pet Nat an.
Glaubensregel
„Wo zwei oder drei in meinem Namen trinken, da bin ich mitten unter euch – wahrscheinlich mit einem Strohhalm.“ – Brabbel III, 14